Wasserwacht Manching im Dauereinsatz - Hochwasser 2013
Wasserwacht Manching im Dauereinsatz - Hochwasser 2013
Die erste Alarmierung kam für die Einsatzkräfte der SEG Manching zu einem Einsatz in Manching am Sonntag, den 02.06. gegen 20:00 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt waren die ersten fünf Kameraden der Wasserwacht-Ortsgruppe Manching seit 10:00 Uhr zu einem überörtlichen Einsatz mit dem Wasserrettungszug in Freilassing unterwegs. In Manching übernahmen die Wasserretter die Absicherung der Feuerwehrmänner und –frauen, die mit Sandsäcken gegen die drohende Flut kämpften. Zu diesem Zweck wurde unter anderem im Bereich der großen Paarbrücke eine Notleine quer über die Paar gespannt. Sollte jemand, der mit der Absicherung beschäftigt war, ins Wasser fallen, so hätte sie oder er dort die Möglichkeit gehabt, sich zu retten.

Die Hauptaufgaben der Wasserwacht sind in Katastrophenfällen wie Hochwasser die Absicherung der Helfer beim Schlichten der Sandsäcke am Wasser, die Unterstützung der Helfer mit Booten und Tauchern und die Evakuierung, Versorgung und sanitätsdienstliche Betreuung von Personen, die vom Hochwasser eingeschlossenen sind.

Selbstverständlich hilft die Wasserwacht auch bei weiteren Aufgaben: So waren in Manching von Sonntag bis Dienstag fünf Jugendliche der Ortsgruppe Manching immer wieder im unermüdlichen Einsatz bei der Sandsackfüllung zu sehen.

Die zweite Alarmierung kam am Montag um ca. 7:30 Uhr, dieser Einsatz dauerte über 36 Stunden bis Dienstag um ca. 20:00 Uhr. In dieser Zeit waren etwa 15 Kameraden rund um die Uhr abwechselnd in mehreren Schichten vor Ort, um die Sicherheit der Feuerwehr und anderer Einsatzkräfte zu sichern. Bis Dienstag 00:00 Uhr waren noch zwei Wasserwachtler in Rufbereitschaft per Telefon, sollte sich die Lage noch einmal verschärfen bzw. die Unterstützung notwendig sein. Bereits am Mittwoch mussten wieder acht Kameraden ausrücken, um die Feuerwehr bei der Installation zweier schwimmfähiger Tauchpumpen im Braunweiher und an der B16 zu unterstützen. Diese Pumpen mit einer Leistung von jeweils 5.000 ltr./Sekunde sollten den Grundwasserspiegel senken. Eine weitere Alarmierung erreichte den Einsatzleiter Wasserrettungsdienst, allerdings stellte sich schnell heraus, dass er für diesen Einsatz nicht nötig war.

Der vorerst letzte Einsatz in Manching war das Entfernen mehrerer Sandsäcke aus einer Durchflussklappe unter der B16.

Bereits am Sonntagvormittag waren fünf Wasserwachtlerinnen und Wasserwachtler nach Freilassing und Rosenheim aufgebrochen, um die dortigen Rettungsdienste mit dem Hochwasserzug zu unterstützen. In diesen Gebieten mussten Personen, teilweise mit Polizeibegleitung, aus gefährdeten Häusern evakuiert werden. Die Wasserwacht unterstütze die lokalen Einsatzkräfte bis zur Erschöpfung, teilweise kamen neue Alarmierungen im Minutentakt, Essen oder auch eine warme Dusche mussten bedingt durch die dramatische Lage mehr als einmal warten.



Alleine in Manching wurden ca. 1.000 Tonnen Sand verwendet, um größeren Schaden durch die Jahrhundertflut abzuwenden. Wenn solche Massen bewegt werden und die Feuerwehrkräfte teilweise auf wenigen Zentimetern durchweichten und schlammigen Uferstreifens agieren, ist die Wasserwacht stets bereit, das zu tun, was sie am besten kann: Menschenleben aus dem Wasser zu retten, bereit zu sein, um zu helfen und nach besten Kräften alle nötigen Maßnahmen zu treffen, um es nicht zu einem möglicherweise tödlichen Unfall kommen zu lassen!

Dies wurde in diesem Jahr zum ersten Mal so praktiziert, wie es manchen Passanten aufgefallen ist.

Bilder vom Einsatz und weitere Informationen – auch über die Aufgaben der Wasserwacht – finden Sie unter www.wasserwacht-manching.de

Datum:Montag, 24. Juni 2013

Zuletzt bearbeitet am: Montag, 24. Juni 2013 (2013), Ort: Manching, Freilassing, Rosenheim, Zuletzt bearbeitet von: Thorsten Kn.





  

Teil des Teams werden!

Unterstütze uns jetzt!

Facebook

Instagram

Wasserwacht