• Fotos Wasserwacht Manching

    Für den Notfall bestens vorbereitet
Für den Notfall bestens vorbereitet
Die Wasserwachten aus Manching und Ingolstadt stellten ihre winterliche Einsatzbereitschaft eindrucksvoll unter Beweis.
In dieser Übungssituation war eine Mutter mit ihrem Kind (zwei Mimen) im Eis eingebrochen und konnten sich nicht aus eigener Kraft befreien. Die Kräfte ließen nach, plötzlich ging das Kind unter. Eine Situation, die in der Regel tödlich endet, denn einmal unter das Eis geraten besteht nahezu keine Chance, das Loch im Eis wiederzufinden. Panik, Kälte, Erschöpfung und fehlende Orientierung bedeuten den nahezu sicheren Tod. Entsprechend schnell mussten die Wasserwachtler handeln, man konnte nicht warten, bis ein Taucher zur Verfügung stand, deshalb entschied man sich spontan zur so genannten „Crash-Rettung“. Ein Wasserretter, der bereits einen Neopren-Anzug trug, tauchte daher nur mit Taucherbrille und Flossen in dem kalten Wasser nach dem untergegangenen Kind. Glücklicherweise konnte er das Kind schnell unter dem Eis retten und mit Hilfe eines Spine-Boards und des Eisrettungsschlittens sicher an Land bringen. Beides absolut notwendige Hilfsmittel um das Gewicht des oder der Retter auf eine größtmögliche Fläche zu verteilen.
Kurz darauf wurde auch die Mutter aus dem Wasser gerettet, beide, Mutter und Kind wurden an Land bis zum Eintreffen des Notarztes medizinisch und psychisch versorgt und betreut.

Gerade die Temperaturschwankungen, die zur Zeit das Wetter bestimmen, machen das scheinbar feste Eis zu einer tödlichen Falle! Auch wenn es vermeintlich tragfähig ist, so muss man immer damit rechnen, dass es Stellen gibt, die dünner sind. Dies kann verschiedene Ursachen haben, z. B. nicht sichtbare Strömungen, Zuflüsse oder sogar Wasserpflanzen. Von daher empfiehlt die Wasserwacht, das Eis nicht zu betreten.
Sollte man einen Eisunfall beobachten ist unbedingt sofort der Notruf zu wählen. Die Rettung sollte nur erfolgen, wenn man diese sicher durchführen kann. Beim Annähern an das Loch im eis muss man sich flach auf das Eis legen, um, wie bei z. B. einem Eisrettungsschlitten, das Körpergewicht auf eine möglichst große Fläche zu verteilen. Zudem sollte man z. B. einen langen Ast haben, den man dem im Eis eingebrochenen zureichen kann um den direkten Kontakt zu vermeiden. So kann man nicht ins Wasser gezogen werden. Die Eigensicherung steht hier an oberster Stelle!



Weitere Bilder:>> Zur Galerie
Text:Thorsten Kn. Nachricht schreiben
Bild:Max Sc.
Datum:26.01.2016 - 18:00

Zuletzt bearbeitet am: 26.01.2016 - 18:00 (2016), Ort: Manching, Gerolfing, Zuletzt bearbeitet von: Max Sc.





  
Mitglied
Teil des Teams werden!
Spenden
Unterstütze uns jetzt!
Facebook
Facebook
Instagram
Instagram
Wasserwacht
Wasserwacht