Nicht genügend Platz zum Helfen
Nicht genügend Platz zum Helfen
Die SEG (Schnelleinsatzgruppe) der Wasserwacht Manching wird alarmiert, dabei kommt es beim Ausrücken und nach dem Einsatz zu folgenden Problemen am Hüttig Anwesen.
Die zuerst ankommende Einsatzkraft muss, je nach Tageszeit, zuerst das Vorhängeschloss an dem Hoftor zur Nibelungenstraße aufsperren und das Tor aufschieben. Anschließend müssen die Tore zum Gerätehaus geöffnet, das Einsatzfahrzeug aus der Halle gefahren und der Funk eingeschaltet werden. Die weiteren eintreffenden Einsatzkräfte ziehen ihre persönliche Schutzausrüstung an. Diese besteht je nach Einsatzsituation aus einem Overall und Einsatzstiefeln oder aus einem Wasserretteranzug. Dieser Wasserretteranzug setzt sich zusammen aus einem 3mm starken Neoprenanzug, Neoprensocken, einer Wildwasserweste, Neoprenhandschuhe, Neoprenkopfhaube, Neoprenschuhe mit fester Sohle und einem Helm. All diese Ausrüstungsgegenstände sind derzeit in Packsäcken oder frei an der Wand hängend im Gerätehaus gelagert, was der Haltbarkeit des Materials nicht zuträglich ist. Eine Unterbringung in entsprechend großen Spinden ist aus Platzgründen nicht möglich. Die vorhandenen Spinde sind zu klein bzw. gerade ausreichend für den Overall und die Einsatzstiefel. Um für alle 16 Einsatzkräfte einen entsprechenden Spind zur Verfügung zu stellen, bräuchten wir eine freie Wandfläche von 8 Metern. Durch diese fehlende Einrichtung kommt es bei einer Alarmierung zu erheblichen Zeitverzögerungen, da die Einsatzkräfte zuerst die Wasserretterausrüstung auspacken bzw. herrichten müssen.
Da die Taucher und Wasserretter bei den Einsätzen in verschmutztem Wasser (z.B. durch Öl und Benzin) tauchen müssen oder einfach durch kalte Gewässer auskühlen, wären sie froh wenn sie sich duschen könnten. Entsprechende Hygieneeinrichtungen mit Warmwasser sind am Hüttig Anwesen leider nicht vorhanden. Daher können sich die Kräfte nach dem Einsatz nicht waschen und durch eine warme Dusche aufwärmen. Auch das Reinigen der Ausrüstung nach einem Einsatz ist gerade in der kalten Jahreszeit ohne warmes Wasser und aufgrund der beengten Sanitäranlagen problematisch. Die Notwendigkeit einer Dusche mit warmen Wasser ergibt sich aus der Auswertung der Einsätze seit 2001. 50% unserer Einsätze finden in der Zeit von September bis Mai statt. Bei 60% unserer Einsätze hatten wir mind. 1 Rettungstaucher sowie auch mehrere Einsatzkräfte im Wasser.
All diese Probleme und noch einige Andere würden sich durch einen Umzug in das alte Feuerwehrhaus lösen. Auch wenn die Wasserwacht nur 2/3 der Halle des alten Feuerwehrhauses nutzen könnte, wären schon viele Probleme beim Ausrücken gelöst. Bislang konnte aber die Gemeinde noch keine Lösung finden, die auch den Bedürfnissen des Bauhofes Rechnung trägt.
So hoffen die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Wasserwacht Manching weiter auf einen Ausweg um sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren zu können, nämlich den Spaß am Sport und der Freude am Helfen.

Datum:Mittwoch, 01. August

Zuletzt bearbeitet am: Mittwoch, 01. August (2007), Ort: Manching, Zuletzt bearbeitet von: WOL Import





  

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