35 Jahre Wasserrettung in Manching
35 Jahre Wasserrettung in Manching
21. November 1977: dieses Datum war der Startschuss für die Wasserwacht Manching! Von nun an sollte es Schlag auf Schlag gehen. Damals waren 42 Gründungsmitglieder im Gasthof Riesenwirt. Heute, 35 Jahre später, sind es 360 Mitglieder, hiervon leisten ca. 40 Mitglieder ab 16 Jahren aktiv Dienst. Das ist aber nur ein kleiner Teil der Änderungen, die sich in dreieinhalb Jahrzehnten getan haben. Sind die Gründer noch mit ihren privaten Autos, Badehose und einer kleinen Sanitätstasche losgezogen, so umfasst die Ausrüstung heute z. B. den Wasserretteranzug, der zur persönlichen Schutzausrüstung der SEG-Mitglieder (Schnell-Einsatz-Gruppe) gehört, für Rettungstaucher sind eine Vollgesichtsmaske mit Sprecheinheit und Trockentauchanzug mittlerweile Standard. Ein Einsatzfahrzeug, mehrere Motorrettungsboote, ein Frühdefibrillator für die Wiederbelebung und noch vieles mehr ergänzen die Ausstattung der SEG (Schnell-Einsatz-Gruppe).

Auch die Ausbildung und die Kenntnisse der Wasserwachtler haben sich grundlegend geändert. Zu Beginn mussten die Wachgänger, um Dienst an den Seen machen zu können, das Rettungsschwimmabzeichen und einen Erste-Hilfe-Kurs absolvieren. Heute umfasst die Grundausbildung neben dem Rettungsschwimmabzeichen einen Sanitätskurs (60 Unterrichtsstunden) und einen Wasserretter-Lehrgang (25 Stunden), in dem Kenntnisse wie z. B. Retten mit dem Motorboot, thermische Schäden und Funken gelehrt werden. Einige Ausbildungen müssen jährlich aufgefrischt werden. Darüber hinaus sind viele Mitglieder der Wasserwacht Manching auf bestimmte Einsatzbereiche spezialisiert. So gibt es Rettungstaucher, die eine zweijährige Ausbildung absolviert haben, oder Motorboot-Führer, die zum regulären Binnen-Führerschein auch ihr Können im Bereich der Wasserrettung unter Beweis stellen müssen. Zudem hat die Ortsgruppe Manching Ausbilder in nahezu allen relevanten Ausbildungsbereichen: Rettungsschwimm- und Schwimmausbilder, Ausbilder für Erste Hilfe und für Motorboot.

Früher wie heute ist die Aufgabe der Wasserwacht die Prävention, das Retten und das Bergen. Zu Beginn konnte man nur dann helfen, wenn man bereits vor Ort war.

Heute kann die Wasserwacht aufgrund der modernen Ausrüstung, die sich durch die Mitgliedsbeiträge, Spenden und Mitteln des Landes für den Rettungsdienst finanziert, und den hohen Ausbildungsstand der Mitglieder sehr viel schneller und effektiver bei der Rettung von Menschenleben am Einsatzort sein. Die SEG wird nach einem Notruf von der Rettungsleitstelle über „Piepser“ alarmiert, das Einsatzfahrzeug mit Blaulicht und Martinshorn steht mit der gesamten notwendigen Ausrüstung an 365 Tagen im Jahr stets abfahrtbereit und die Wasserretter sind bestens auf ihre Aufgaben vorbereitet. In den letzten zehn Jahren wurde die SEG 44mal alarmiert.

Der Wandel in der Wasserrettung macht keinen Halt und so ist man derzeit damit beschäftigt, ein Qualitätsmanagement System auf einer ehrenamtlichen Basis (EQ), das gesetzlich gefordert ist, einzuführen.

Eines hat sich in all den Jahren jedoch nicht geändert und wird auch so bleiben: die Mitglieder der Wasserwacht Manching sind mit Freude dabei, möchten mit ihrem Wissen und Können anderen Menschen helfen und sind bereit, viele Stunden ehrenamtlich ihre Freizeit in die eigene Aus- und Weiterbildung zu investieren, um immer auf dem aktuellen Stand zu sein und da zu sein, wenn es darauf ankommt: Wenn SIE uns brauchen!

Wenn Sie mehr über die Wasserwacht Manching erfahren möchten, besuchen Sie uns im Internet: www.wasserwacht-manching.de

Hier finden Sie ausführliche Informationen über die SEG, die Ausbildungsbereiche, Bilder und Berichte und natürlich auch die Chronik.

Datum:21.10.2012

Zuletzt bearbeitet am: 21.10.2012 (2012), Ort: Manching, Zuletzt bearbeitet von: Michael Ai.





  

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