Lebensrettung durch Einsatz der Wasserwacht Manching
Lebensrettung durch Einsatz der Wasserwacht Manching
Manching/Forstwiesen, 04. August 2013:
Heute, am 04. August, musste die Wasserwacht Manching einen Schwimmer in Not aus seiner lebensbedrohlichen Lage retten.
Während des Wachdienstes der Wasserwacht Manching in Forstwiesen entwickelte sich gegen 14:00 Uhr sehr rasch ein heftiges Unwetter mit Sturmböen, Starkregen und Gewitter.  Die Kameraden der Ortsgruppe Manching waren gerade dabei, die Rettungsmittel und die Wachstation unwetterfest zu machen, als der Rettungstaucher Christian Finkenzeller eine Person im Wasser entdeckte. Offensichtlich war die Person nicht mehr fähig, gegen Wind und Wellen anzuschwimmen – zu diesem Zeitpunkt war der Schwimmer  etwa 200 Meter vom rettenden Ufer entfernt. Sofort wurde das Rettungsbrett aus der Wachstation geholt, um die Rettung einzuleiten.  Während sich der ausgebildete Wasserretter Severin Heimrath auf dem Brett durch das sturmgepeitschte Wasser kämpfte, um den Schwimmer zu retten, bereiteten weitere Wasserwachtler das Motorboot vor, um damit zu Hilfe kommen zu können. Die Situation dramatisierte sich, da sich der  Gerettete aufgrund seiner körperlichen Konstitution nicht auf dem Brett halten konnte, abrutschte und sich nur seitlich am Brett festhalten wollte. So musste der Wasserwachtler schwimmend das Brett und den im Wasser befindlichen Verunglückten ziehen, wobei er gegen starken Wind und Wellen ankämpfte. Nur aufgrund seines guten Trainings- und Ausbildungsstandes  konnte Severin Heimrath das Ufer erreichen und den erschöpften Schwimmer an die Kameraden übergeben, welche die weitere Versorgung übernahmen.
Wie es sich herausstellte, war der Schwimmer bewusst bei diesem Wetter ins Wasser gegangen, um zu schwimmen. Dabei überschätze er seine Kräfte und vor allem unterschätzte er die Kräfte der Natur, was einmal mehr beweist, wie wichtig die Arbeit der Wasserwacht ist. Entgegen der Meinung, dass nur Blitze bei Gewitter gefährlich wären, ist es ein viel größeres, tödliches Risiko, bei starkem Regen zu schwimmen. Durch die aufs Wasser aufschlagenden, großen Regentropfen entsteht ein feiner Nebel aus kleinen Wassertropfen, die so genannte Gischt. Atmet man diese ein, kommt es häufig zu einem  Krampf der Stimmritzen (diese befinden sich im Bereich des Kehlkopfes) und man kann nicht mehr atmen, bis sich dieser löst. Dabei ist die Gefahr, in Panik zu geraten und den Ertrinkungstod zu erleiden, sehr hoch.
Leichtsinn, das Überschätzen der eigenen Fähigkeiten und das Unwissen über Gefahren am Wasser hätten in diesem Fall den Tod für den jungen Mann bedeuten können. Durch das beherzte, umsichtige und sofortige Eingreifen der Wasserwacht konnte Schlimmeres verhindert werden. Wenn Sie mehr über die Wasserwacht Manching erfahren möchten, besuchen Sie uns unter www.wasserwacht-manching.de

Datum:Sonntag, 04. August

Zuletzt bearbeitet am: Sonntag, 04. August (2013), Ort: Manching, Zuletzt bearbeitet von: WOL Import





  

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