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    Die Wasserwacht Manching verstärkt ihre Einsatzkräfte/Üben für den Ernstfall
Die Wasserwacht Manching verstärkt ihre Einsatzkräfte/Üben für den Ernstfall
Seit kurzem hat die Wasserwacht Manching zwei neue Rettungstaucher. Achim Kraus und Josef Tiefenbach haben nach einer zweijährigen Ausbildungszeit am 25.06.2016 erfolgreich die Prüfung zum Rettungstaucher abgelegt. Die beiden Kameraden unterstützen nun die Schnell-Einsatz-Gruppe der Ortsgruppe Manching. Die Rettungstaucher sind ein wichtiger Teil bei Einsätzen, denn bei der Suche von vermissten Personen unter Wasser stoßen die Wasserretter ohne Pressluft bei längerem oder dauerhaftem Abtauchen in mehreren Metern Tiefe an ihre Grenzen. In diesen Fällen kommen die Rettungstaucher zum Einsatz. Um eine möglichst effektive Suche zu ermöglichen werden die Taucher von den „Signalmännern, -frauen“ an Land mittels einer Sprecheinheit, zur vermuteten Stelle geführt. Dazu ist die Verwendung von Vollgesichtsmasken notwendig.
Die Taucher sind einem enorm hohen Stresslevel ausgesetzt, müssen sie doch jederzeit damit rechnen, eine ertrunkene Person aufzufinden. Um diese Anspannung im Einsatz möglichst gering zu halten und die Routine zu stärken müssen die Taucher, wie auch alle anderen Einsatzkräfte, regelmäßig üben.
So wurden gleich zwei Übung in kurzer Folge angesetzt, um für den Ernstfall gewappnet zu sein.

Während die Taucher Suchtechniken übten, wie sie in jedem Einsatz praktiziert werden, waren auch zeitgleich die Wasserretter vor Ort. Die Taucher sollten mit Hilfe ihrer Signalleute einen vorher definierten Bereich im Pendelsuchverfahren absuchen. Hier wird der Taucher von Land aus dirigiert. Je nach Anforderung wird ein festgelegter Bereich des Seegrundes abgesucht. Die zweite Übung war das genaue Antauchen eines bestimmten Ziels unter Wasser. Das Zusammenspiel von Tauchern und Signalmännern ist sehr wichtig. Nur wenn beide die Abläufe kennen und mit dem Material vertraut sind, können sie als Team im Einsatz agieren.
Währenddessen waren die Wasserretter damit beschäftigt, das Abtauchen auf bis zu 9 Metern zu üben. Außerdem wurden verschiedene Suchmuster geübt, die den Rettungstaucher unterstützen.

Drei Tage später waren die Taucher noch einmal gefordert. Diesmal wurde das Arbeiten unter Wasser an einem Saugbagger simuliert. Da in diesem betauchten Gewässer die Sicht bei nahezu Null war, bekam der Taucher eine realistische Vorstellung davon, wie man unter diesen Bedingungen Arbeiten wie z.B. einen PKW zum Bergen anhängt.
Selbstverständlich sind bei allen Übungen erfahrene Taucher im Wasser, um die jungen Kameraden zu unterstützen und ggf. zu helfen.

„Wie wichtig diese Basis der Wasserrettung – Taucher, Signalmänner und Wasserretter – ist haben die Einsätze der letzten Wochen wieder einmal gezeigt. Nur wenn alle Kräfte wissen, was zu tun ist und man sich auf die Kameraden verlassen kann, ist eine schnelle Rettung möglich. Gerade bei Unfällen im Wasser können Sekunden über Leben oder Tod entscheiden. Dieses Bewusstsein unserer SEG spiegelt sich in der regen Teilnahme bei solchen Übungen wieder.“ so Julia Oppenländer, stellvertretende Vorsitzende der Wasserwacht Manching.

Die Wasserwacht Manching möchte sich außerdem auf diesem Wege bei den Kieswerkbetreibern und den Fischereipächtern bedanken, dass wir in ihren Gewässern problemlos unsere Übungen / Ausbildungen durchführen können. Dies ist nicht immer einfach für uns.



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Text:Thorsten Kn. Nachricht schreiben
Bild:Max Schmidtner
Datum:23.07.2016

Zuletzt bearbeitet am: 30.07.2016 - 07:41 (2016), Ort: Manching, Zuletzt bearbeitet von: Max Sc.





  
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