Arbeitsreiches Wochenende für die Wasserwacht Manching
Ein herausforderndes Wochenende liegt hinter den Einsatzkräften, Ausbildern und allen anderen Helfern der Wasserwacht Manching. Neben den geplanten Übungen waren auch zwei reale Einsätze zu verzeichnen.
Am Samstagvormittag waren die Rettungstaucher bei einer Übung gefordert. Es sollte ein Seil an einem Saugbagger eines Kiesunternehmens befestigt werden. Hier waren drei Taucher, drei Signalmänner und ein Einsatzleiter vor Ort.

Parallel fand die ganztägige Ausbildung zum Wasserretter in Manching statt. Sieben Teilnehmern aus dem gesamten Landkreis übten in Manching bzw. auf der Donau bei Wackerstein. Hier stellte die Ortsgruppe zwei Ausbilder, einen zusätzlichen Motorbootführer und drei Mimen.
Ebenfalls am Samstag startete das beliebte Kinderzeltlager, das bis Sonntag 16.00 Uhr dauerte. Dieses Jahr nahmen 34 Kinder und 17 Betreuer der Jugendleitung, Gruppenleiter und weitere Helfer teil.

Um 19:03 Uhr wurde die SEG (Schnell-Einsatz-Gruppe) zu einer Vermisstensuche alarmiert. Es wurden alle verfügbaren Kräfte zusammengezogen. Trotz der vielen bereits geleisteten Arbeiten am Samstag konnten innerhalb weniger Minuten neun Kameraden mit zwei Fahrzeugen ausrücken. Es wurde ein Mann am Schieleinweiher bei Geisenfeld vermisst. Man hatte Zelt und Schlafsack gefunden. Diese Suche wurde gegen 23:30 Uhr ergebnislos abgebrochen und sollte am nächsten Tag fortgesetzt werden. Bei der Rückfahrt zum Gerätehaus wurde dann über Funk mitgeteilt, dass der Vermisste wohlauf im Bereich der Geisenfelder Feuerwache aufgefunden wurde.

Sonntag begann der letzte Teil der Wasserretter-Ausbildung an diesem Wochenende. An diesem Tag mussten die angehenden Wasserretter nicht nur die theoretische Prüfung schreiben, sondern auch verunglückte Taucher retten und Erste Hilfe an praktischen Beispielen üben. Diesmal waren drei Ausbilder, eine Tauchmime und zwei Helfer aus Manching vor Ort.

Am Samstag und Sonntag wurde der Glückshafen des Roten Kreuz beim Weinfest in Manching durch die Wasserwacht besetzt. An beiden Tagen waren insgesamt vier Kameraden dort, um Lose zu verkaufen. Außerdem war die Wasserwacht Manching, wie jedes Jahr, für die Absicherung des „Sautrogrennen“ am Sonntagnachmittag verantwortlich. Sie rückte mit acht Wasserrettern an, um den wagemutigen Renn-Teilnehmern im Falle eines Falles helfen zu können.

Um 15:35 Uhr, während das Spektakel noch in vollem Gange war, wurden die Einsatzkräfte erneut alarmiert, diesmal wurde eine Person im Badegebiet Reichertshofen vermisst. Da das bereits genannte Zeltlager dieses Jahr an einem See in der Nähe des Einsatzortes stattfand konnten die ersten Kräfte innerhalb weniger Minuten vor Ort sein. Noch während der Anfahrt konnte zum Glück Entwarnung gegeben werden, die vermisste Person konnte schnell und ohne Verletzungen gefunden werden.

An diesen beiden Tagen hat die Wasserwacht Manching mit über 60 Kameraden – viele bei mehreren Aktionen – insgesamt fast 700 Stunden für Aus- und Weiterbildung, Absicherung, Jugendarbeit, Mittelbeschaffung und natürlich für die Rettung von Menschenleben bei zwei Einsätzen geleistet!

Diese Anhäufung hat die Wasserwacht Manching fast an ihre logistischen Grenzen geführt. Die Fahrzeuge wurden nach den Ausbildungen und Übungen gerade erst im Gerätehaus, das mitten in einem Wohngebiet liegt (Nibelungenstraße), geparkt als die SEG erneut zum Ernstfall gerufen wurde. Da die Anzüge der Taucher und Wasserretter aus Platz- und infrastrukturellen Gründen in einem anderen Gebäude (WAG, Bergstraße 10) gereinigt und zur Trocknung aufgehängt werden, mussten diese erst geholt werden. Die Entfernung zwischen den beiden Standorten kostet wertvolle Minuten. Gerade an einem solchen Wochenende verursacht die getrennte Unterbringung der Ausrüstung einen erheblichen Zeitverlust. Daher wäre eine zentrale Unterbringung aller Einsatzmittel wünschenswert.

Text:	Thorsten Kn. Nachricht schreiben
Bild:	Max Sc.
Datum:	30.07.2016 - 07:39

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Zuletzt bearbeitet am: 30.07.2016 - 07:39 (2016), Ort: Manching, Zuletzt bearbeitet von: Max Sc.

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