Vandalen verwüsten Rettungsgerät
Herzlichen Dank an Max Schmidtner für seinen Artikel im Donaukurier:

Manching (smd) Fassungslos über so viel Zerstörungswut und Vandalismus stehen die Mitglieder der Manchinger Wasserwacht vor den Trümmern ihrer erst vor kurzem aufgebauten "Rettungsstation". In Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Manching waren zwei Rettungsringe an den stark frequentierten Badeweihern Oberstimm und Niederstimm aufgestellt worden, damit jeder Badegast einem in Not geratenen Schwimmer sofort helfen kann. Zerstörungswütige Zeitgenossen begnügten sich nicht, die am Oberstimmer Schachtweiher aufgestellte · einbetonierte · Notsäule umzuknicken und abzubrechen, sondern zertrümmerten sie restlos. Den Rettungsring haben die Rabauken mitgenommen, den Rest am nahegelegenen Lagerfeuer verbrannt. Die Gemeinde hat mittlerweile Anzeige erstattet. Für Hinweise, die zur Ergreifung der Vandalen führen, hat die Kommune eine Belohnung von 200 € ausgesetzt.

"Wir haben es gut gemeint", so der Kommentar eines Wasserwachtlers, "haben die von der Gemeinde für 370 € pro Stück beschafften Rettungsgeräte vor Beginn der Badesaison am Rande der Liegewiesen einbetoniert und so aufgestellt, dass diese lebensrettende Einrichtung für jedermann sichtbar ist". Eine Notfallanlage wird es künftig nicht mehr geben.
Schockiert über den Zerstörungswahn mancher Mitmenschen sagte der technische Leiter der Wasserwacht, Michael Aigner, jeder fordere, dass die Wasserwacht an den Badeweihern im Sommer anwesend ist, um mit ihrer Gerätschaft bei einem Unfall sofort zu helfen. "Soll man nicht resignieren, wenn immer wieder unsere Einrichtungen demoliert werden?" Auch die am Schachtweiher angebrachten Hinweise, dass das Baden wegen bakteriologischer Verunreinigung verboten ist, wurden binnen kurzer Zeit abgerissen.

Datum:

Donnerstag, 26. Juni

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Zuletzt bearbeitet am: Donnerstag, 26. Juni (2003), Ort: Manching, Zuletzt bearbeitet von: WOL Import

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