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    Wenn der zugefrorene See zum kalten Gefängnis wird
Wenn der zugefrorene See zum kalten Gefängnis wird
Manchinger Wasserwacht demonstriert Eisrettung(Donaukurier 25.02.2003, Max Sch.) ,,Hilfe, ich bin ins Eis eingebrochen! Was tun?" Genau diese Situation veranschaulichte die Wasserwacht Ortsgruppe Manching vor zahlreichen Zuschauern am Niederstimmer Weiher. Menschen, die sich im Winter auf zugefrorene Seen, Flüsse und Teiche mit allerlei sportlichen Geräten wagen, sind sich in den seltensten Fällen der Gefahren bewusst, die das winterliche Vergnügen trüben können. Eindrucksvoll demonstrierte der Rettungstaucher Christian Finkenzeller, der sich in ein ins Eis geschnittenes Wasserloch fallen ließ, wie man aus diesem kalten Gefängnis wieder herauskommt.Grundprinzip ist, wie der Vorsitzende der Wasserwacht, Thomas Schmidt, per Lautsprecher erläuterte, Ruhe zu bewahren, um Hilfe zu rufen und zu versuchen, sich seitlich auf das Eis hinaufzuschieben in die Richtung, von der man aufs Eis ging. Bei wiederholtem Einbrechen ins Eis sollte versucht werden, sich bis zum nächstgelegenen Ufer durchzubrechen.Auch die am Ufer stehenden Personen, die dem Verunglückten zu Hilfe eilen, sollten einiges beachten. Eine Verhaltensmaßnahme sei vor allem für den Helfer wichtig: Niemals einem im Wasser Liegenden die Handreichen, um ihn aufs Eis zu ziehen. Die in Not geratene Person würde die Hand nicht mehr loslassen und gegebenenfalls den Retter vom glatten Eis selbst ins Wasser ziehen.
Mit einem Stock oder Kleidungsstück, das dem Eingebrochenen gereicht wird, könne diese Situation nicht eintreten. Es sei damit leichter, den Verunglückten aus dem Wasser zu ziehen. Auch Rettungsring, Leinen oder vorhandene Leitern könnten als Hilfsmittel gute Dienste leisten, so der Ortsgruppensprecher.Die Wasserwachtler demonstrierten dem Publikum eine professionelle Eisrettung. Die mit ihren Einsatzwagen anfahrenden Rettungskräfte schraubten in Sekundenschnelle zwei Surfbretter zu einem Eisrettungsschlitten zusammen und bargen, gesichert mit Rettungsleinen, den Verunglückten. Zum Abschluss durften die Besucher probieren, dass es nicht einfach ist, dem im Wasser liegenden Schwimmer zielgenau vom Ufer aus einen Rettungsring zuzuwerfen.Trotz der wärmenden Sonnenstrahlen lief den Zuschauern die Kälte über den Rücken, als sie sahen, dass sich plötzlich eine Gruppe Wasserwachtler - nur mit Badehosen bekleidet - zu dem Eisloch begab, um dort ein erfrischendes Bad zu nehmen.
Herzlichen Dank an Max Sch. für diesen gelungenen Zeitungsbericht.


Datum:Sonntag, 23. Februar

Zuletzt bearbeitet am: Sonntag, 23. Februar (2003), Ort: Manching, Zuletzt bearbeitet von: WOL Import





  
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