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1977 |
Am 21. November fand die Gründungsversammlung im Gasthof Riesenwirt statt, zu der sich 42 Gründungsmitglieder einfanden; der Mitgliedsbeitrag betrug 5,- DM jährlich. Herr Bürgermeister Stutz sagte der jungen Ortsgruppe seine volle Unterstützung zu. Der damalige Landrat Dr. Scherg genehmigte feste Trainingszeiten im Hallenbad der Realschule Manching. Nun konnte die Ausbildung zum Rettungsschwimmer und in Erster Hilfe beginnen. |
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1978 |
Im diesjährigen Sommer startete erstmals der Wachdienst am Österreicher Weiher. Die Ausrüstung bestand aus einem geliehenem Zelt von der OG Pfaffenhofen, einem Rettungsring, zwei Sanitätstaschen und einer sehr motivierten Mannschaft. |
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1979 |
Die Ortsgruppe war auf 70 Wasserwachtler herangewachsen. Weitere Rettungshilfsmittel und Rettungsmittel, wie ein Rettungsbrett und eine Trage für Verletzte, konnten bereits aus Eigenmitteln beschafft werden. Mit der Tauchausrüstung, die die Gemeinde Manching bezahlte, konnten zwei Mann die Ausbildung zum Rettungstaucher absolvieren. |
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1980 |
Im Dezember des Jahres spendete der Gewerbeverein Manching ein motorisierbares Ruderboot. Somit war eine sofortige Reanimierung eines Verunglückten auf dem Wasser möglich geworden. Erster Unterstellort der Gerätschaften war das alte Feuerwehrhaus. |
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1981 |
Damals bestand die Ortsgruppe aus 92 Mitgliedern. In der Ausbildung der Rettungsschwimmer fand Martin Finkenzeller Unterstützung von Gerd Fiedler und Paul Zepmeisel, die den Lehrschein fürs Rettungsschwimmen erworben hatten. Außerdem wurde am 7. Juli das Boot getauft. (siehe Foto) |
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1982 |
Die Zufahrt zum Österreicher Weiher wurde gesperrt. Die Erholungssuchenden fanden jedoch im Kieswerk Weinzierl ähnliche Badeplätze, die mit dem PKW ebenfalls gut erreichbar waren. Somit wurde auch für die Wasserwacht ein Wechsel notwendig.
Beim ersten Beitrag zur Jugendaktivwoche konnten 137 Kinder begeistert werden.
In diesem Jahr nahmen die Manchinger Wasserwachtler das erste Mal beim Rettungsschwimmwettbewerb des Bezirks Oberbayern teil und drei Personen wurden zur Ausbildung als Motorbootführer für Rettungsboote angemeldet. |
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1983 |
Der beschaffte 5 PS Außenborder, der bereits 15 Jahre alt war, versagte in diesem Jahr der Wasserwacht Manching seinen Dienst. Ein neuer 10 PS Außenborder wurde gekauft. Nun war die Ortsgruppe für den Einsatz in den großen Seen in Feilenmoos und zur Sicherung der Segelregatta des MBB Segelvereins gerüstet. |
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1987 |
Derzeit zählte die Wasserwacht Manching 146 Mitglieder. Der Traum einer festen Wachstation am Weinzierlweiher ging in Erfüllung. Die Bauleitung hatte die Baufirma Martin Graf übernommen. Der Bau wurde durch die Schreinerei Ludwig Mayr unterstützt und durchgeführt. |
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1989 |
Erstmals nimmt die Wasserwacht Manching am Jugendwettbewerb des Bezirks Oberbayern teil. Bei ihrem Heimspiel belegten die Manchinger den 2. und 3. Platz. |
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1993 |
Erstmals wird ein zweiwöchiger Wachdienst an der Ostsee organisiert. Die Manchinger Wasserwachtler unterstützten dabei die DLRG an den Ostseestränden. Diese Schützenhilfe wurde nahezu Tradition in der Ortsgruppe und konnte lange Jahre durchgeführt werden. |
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1994 |
Der zunehmende Badebetrieb am Niederstimmer Weiher führte dazu, dass dort die zweite Wachstation der Ortsgruppe errichtet wird. Bei der Eröffnungsfeier konnte gleichzeitig ein neues Motorrettungsboot eingeweiht werden. Das alte war bereits in die Jahre gekommen und auch der Motor reichte nicht mehr aus. |
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1995 |
In diesem Jahr nahmen drei Mannschaften aus Manching beim Bezirkswettbewerb teil. Die Jugend erreichte den dritten, die Herren den zweiten und die Damen den ersten Platz.
Aus den nunmehr 211 Mitgliedern fanden sich zwei weitere Rettungstaucher, die die zweijährige Ausbildung mit Erfolg abschließen konnten. |
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1996 |
Drei Kinder konnten vor dem Ertrinkungstod gerettet werden. Jedoch verstarb ein Mädchen leider im Krankenhaus. Doch gerade diese Rettungen zeigten, wie notwendig die Arbeit der Manchinger Wasserwachtler ist.
Um bei einem Notfall schnell alarmiert zu werden, wurden sechs Funkmeldeempfänger (Piepser) angeschafft. |
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1997 |
Im Jahr 1997 war die Wasserwacht Manching auf stattliche 274 Mitglieder angewachsen. |
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1998 |
Das neue Motorboot, das man erst vor Kurzem erhalten hatte, zeigte leider sehr schnell einige Schwächen. Es stellte sich heraus, dass dieses Boot für die Einsatzbereiche der Manchinger Ortsgruppe ungeeignet war. Daher wurde es 1998 gegen ein neues Rettungsboot mit flacher Aluminiumschale, 15 cm Tiefgang und einem 15 PS Außenborder eingetauscht. Mit diesem Boot war man nun auch in der Lage, in die Paar einzusetzen.
Auch ein Wasserrettungsfahrzeug für die neu gegründete "SEG" (Schnelleinsatzgruppe) wurde angeschafft. Jetzt brauchte man das Boot nicht mehr mit privaten Fahrzeugen zum Einsatz ziehen. Vom Wasserwacht Bezirk Oberbayern wurde ein Wasserrettungsanhänger stationiert. Die Wasserwacht Manching betreut diesen Wasserrettungsanhänger, der im Notfall in der ganzen Region, oder auch weiter, zum Einsatz kommen kann. Nachdem sich im Laufe der vergangenen Jahre so einiges an technischem Gerät angesammelt hatte, reichte der bisherige Platz nicht mehr aus. Eine neue Unterkunft war für die aktive Ortsgruppe nötig geworden. Hier konnte die Gemeinde weiterhelfen. Die Ortsgruppe Manching bekam von der Gemeinde ein neues Domizil zur Unterstellung der Gerätschaften im Anwesen Harry-Hüttig. |
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2002 |
Die Ortsgruppe feiert Ihr 25-jähriges Bestehen mit einem großen Fest.
Mitte August wurde unter anderem auch die Ortsgruppe Manching zum Hochwassereinsatz nach Dresden beordert. Der Einsatz dauerte übers Wochende. Für alle Einsatzkräfte war es eine positive Erfahrung.
Die Statistik zeigt, dass bei den jährlichen kostenlosen Schwimmkursen 385 Erwachsenen die Technik des Schwimmens erlernten. Auch an 3539 Jugendliche konnte das Deutsche Jugendschwimmabzeichen in Bronze, Silber oder Gold verliehen werden. Als Rettungsschwimmer wurden 495 Personen ausgebildet.
In den 25 Jahren mussten zehn ertrunkene Personen geborgen werden. Aber auch vier Kinder konnten in dieser Zeit vor dem Ertrinkungstod gerettet werden. Ihre Kenntnisse in Erster Hilfe konnte die Ortsgruppe Manching bei 231 Einsätzen unter Beweis stellen. An den Wachstationen sorgten die Wasserwachtler in insgesamt 22400 Std. für die Sicherheit der Erholungssuchenden. Zur Aus- und Fortbildung waren in 25 Jahren ca. 53000 Std. notwendig. |
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